Meine absolute Lieblingsfolge von Staffel 1 wollte einfach vorzeitig raus aus meinen Kopf.
Natürlich kann sich bis zur finalen Version noch einiges daran ändern. trotzdem will ich euch diesen Kapitellangen Entwurf nicht vorenthalten:
Es war erstaunlich wie viele leere Korridore die Stadt hatte und wie viele davon eher verwinkelt als gerade waren. Das gab der Stadt etwas von einer Bienenwabe und einem Bienenstock. McKay und Philipp unterhielten sich über Raumgestaltung und Umzugspläne, falls wir hier auf Wohnungen stießen die angenehmer und größer wahren als die derzeitigen Quartiere im Hauptturm. „Habt ihr schon ein Geschenk für Dr. Weir?“, fragte ich aus heiterem Himmel und fragte mich woher das plötzlich kam. „Nein wieso?“, fragte McKay. „Wann hat sie denn?“ „Heute, laut Sheppard und ihrer Akte.“, antwortete ich. „Er hat ihr einen Topf von den Athosianern besorgt.“ „Oh.“, war Rodneys simples Kommentar zu dieser Situation. „Und? Hast du schon was?“, fragte mich Philipp. „Nein. Ist ja auch schwierig hier auf die schnelle was aufzutreiben. Ist ja nicht so, als könnten wir mal eben schnell in ein Einkaufzentrum gehen und nach was passendem suchen. Und durchs Gate gehen dafür kann ich auch nicht. Ich werde hier gebraucht und selbst wenn mir eine Ausrede einfiele die mir den Trip erlaubt, spätestens bei der Rückkehr und der Geschenkübergabe wäre Weir nicht gerade begeistert von der Aktion. Also bleibt nur irgendwas auf die schnelle handwerklich herstellen, das möglichst nicht zu kitschig ist. Jedoch bin ich handwerklich vollkommen ungeschickt. Das einzige, was ich abgesehen von militärischem Personalmanagement kann, wäre kochen. Doch ihr ein Abendessen zu kochen wäre wohl zu persönlich.“ „Organisieren wir ihr einfach eine Party.“, schlug Rodney vor. „Viel mehr können wir wohl eh nicht mehr machen.“ „Sie haben wohl recht McKay.“, sagte ich seufzend. „Brainstorming was wir brauchen?“ Beide Wissenschaftler begannen sofort Ideen hin und her zu werfen und ich musste schmunzeln. Weder Philipp noch ich waren besonders begeistert von Rodneys Gehabe immer der Klügste im Raum sein zu wollen und nur seine wissenschaftlichen Ideen sein die Besten. Dennoch kamen die beiden Wunderbar miteinander aus. Nicht mehr lange und Philipp hatte einen neuen besten Freund. Das war zu gleichen teilen ein Gedanke der mich für Philipp freute, doch gleichzeitig mich betrübte. So plötzlich wie meine Frage, so plötzlich bekam ich ein Gefühl von der Stadt. Ein drängen durch die Tür zu meiner Rechten zu gehen, an der wir gedankenverloren vorbei marschiert waren. Ich betrat den Raum, ein Labor. Davon hatten wir schon dutzende gesehen. Na, ja... wenn ich schon mal hier war, kann ich mir auch die Steuerkonsole ansehen und raus finden, warum die Stadt mich hier drinnen haben will. Ich aktivierte die Bedienelemente mit meinem Willen und alles im Raum erwachte zum Leben, auch was mir gegenüber in der Wand lag und ich gefror zur Salzsäule. „Was halten sie von der Idee, Gene...“, setzte Rodney an und hatte sich zweifellos umgedreht, nur war ich nicht mehr da. „Hat er gerade einen Batman Stunt hingelegt?“, fragte Rodney besorgt. „Ich bin hier!“ rief ich durch die Tür, den Blick nicht von der Frau in der Stasiskapsel abwendend, die ich gefunden hatte. „Mein Gott!“, entfuhr es Philipp, als er mit McKay eintrat und sie ebenfalls sah. Ich aktivierte mein Headset: „Dr Backett, kommen sie so bald als möglich zu meiner Position.“ „Ist jemanden etwas Passiert?“, fragte der gute Doktor direkt besorgt. „Nein, dennoch wird hier in diesem neuen Labor relativ dringend ihre medizinische Meinung gebraucht. Beenden Sie also was Sie gerade tun in angemessenem Tempo und kommen Sie dann her.“ „Verstanden, General Walker.“ „General? Was ist los?“, fragte Dr. Weir. „Wir haben hier etwas entdeckt, Boss. Lassen sie McKay, Beckett und mich eine erste Einschätzung vornehmen und dann rufe ich sie dazu, einverstanden?“ Sie überlegte kurz, dann gab sie ihr okay. „McKay, finden Sie zusammen mit Müller heraus ob sie Sie auftauen können, doch tun sie es noch nicht. Ich will erst Becketts Meinung zu ihrem Gesundheitszustand.“ Beide nickten und ich trat zur Seite, sodass sie an den Steuerelementen zu Werke schreiten konnten. Ich selbst trat näher an die Stasiskapsel heran und betrachtete die Frau näher. Langes, schlohweißes Haar und sicher um die 80 Jahre alt, wenn ich raten müsste. Doch wieso kam sie mir so bekannt vor? Backett traf ein und nach einem Moment des Staunens bat Philipp ihn zu seiner Station, weil er etwas entdeckt hatte, dass nach der Lebenserhaltung und dem Status der Person in der Kammer aussah. „Und, Rodney?“ „Wir können sie auftauen Sir.“ „Ich bin mir nicht sicher ob wir das sollten wenn ich mir ihre Werte so ansehe...“, meinte Beckett. „Das muss dann wohl Dr. Weir entscheiden.“ Ich bat sie also ebenfalls hier herunter. Als sie eintraf, drehte ich mich zu ihr um und was ich sagen wollte, erstarb. Stirnrunzelnd wandte ich mich der Greisin zu und blickte angestrengt in das gealterte Gesicht. Wenn ich die falten wegdenke und Nase und Ohren straffe, das Haar kürzer und braun... ich blickte zu Liz neben mir und erneut zur Rentnerin. McKay und Carson waren in einer Debatte als ich sie unterbrach: „Rodney, Zeitreisen sind theoretisch möglich, oder?“ „Nicht nur theoretisch! SG 1 hat bereits mehr als einmal mit Zeitreisen und Zeitschleifen zu tun gehabt. Nur wie kommen Sie jetzt darauf, Sir?“ Eine wilde Theorie schoss durch meinen Kopf, wenn das hier wirklich Weir vor mir war. Aus irgendeinem Grund und irgendwie war sie in die Vergangenheit gereist und der einzige Weg zurück zu uns war diese Stasekammer. „Nicht so wichtig. Die brennendste Frage ist doch, tauen wir sie auf, oder nicht?“ Diese Frage stellte ich gerade Weir. „Davon rate ich ab, Doktor Weir.“, sagte Beckett sofort. „Sie ist mindestens 100 Jahre alt und es ist fraglich, wie lange sie nach dem Auftauen noch hat. Außerdem wissen wir nicht ob sie irgendwelche Krankheiten oder Seuchen hat, mit denen sie die Stadt infizieren könnte.“ „Wie ich Dr. Beckett schon gesagt habe ist ihr Gesundheitszustand nur ein Grund mehr sie so schnell wie Möglich aufzutauen. Wir können uns die Chance mit einem lebenden Ancient nicht entgehen lassen! Womöglich weiß sie wo man ZPMs finden kann!“, warf Rodney sofort ein. „Ancient?“, fragte Liz. „Meinen Anzeigen nach ist sie seit 10000 Jahren da drinnen. Also seit der Zeit, an dem die Ancients die Stadt verließen.“, bestätigte Philipp. „So alt sieht sie auch aus.“, meinte Sheppard von der Tür und ich fragte mich was AR 1 hier zu suchen hatte. Tayla gab John einen Schlag gegen den Arm für sein Kommentar. „Rodney hat jedoch recht. Was sie weiß könnte von großem Wert sein.“ „Wiederbeleben.“, entschied Weir und erstickte Becketts Einwand im Keim. Sie war immerhin unser aller Boss. „Eine lebende Ancient... und wir dachten die Stadt sei verlassen.“, meinte Sheppard. „Wäre es möglich dass die Ancients sie hier zurück ließen?“ „Vielleicht wollte sie auch hierbleiben.“, wandte Sheppard ein. „Oder sie wurde einfach vergessen.“, warf Ford seine Theorie ein. „Na dann dürfte sie mächtig angepisst sein sobald sie aufwacht.“, meinte Sheppard und Ford gab einen amüsierten Laut von sich. „Wenn sie sich überhaupt an etwas erinnert.“, wandte Liz ein. „Wir haben keine Informationen über Langzeitauswirkungen von Stasiskammern. Sie könnte Alzheimer oder Demenz da drinnen entwickelt haben.“ „Was denken Sie General? Wer liegt wohl richtig?“, fragte mich Teyla. „Ich habe eine eigene Theorie.“, gab ich zu und zog meinen Notizblock aus meiner Hosentasche, sowie den Kugelschreiber. Ich schrieb sie nieder, riss die Seite heraus und faltete sie einmal und schrieb einen Namen drauf. Dann faltete ich noch einmal und reichte es Weir. „Noch nicht auffalten.“, sagte ich zu ihr. „Das erste mal falten Sie auf, wenn Dr. Beckett einen DNS Test von ihr gemacht hat und wir das Ergebnis kennen. Mal sehen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.“ Beckett nickte bestätigend, denn er hatte das mit dem DNS Test gehört. „Fünf Dollar dass er falsch liegt.“, meinte Ford grinsend. „Nach allem der letzten Monate?“ erwiderte Sheppard schmunzelnd mit gehobener Augenbraue. „Der General hat sicher eine solide Theorie... Deal! Und ich sag 5 Dollar für Jeweils Identität und Theorie.“ „Ich gehe mit und erhöhe auf 20 das Rick beides richtig hat.“, sagte Philipp auf Englisch und meinte dann auf Deutsch: „Würde mich nicht wundern wenn Mr. Epic eine geniale idee hat, die am ende auch noch richtig ist.“ „Mr. Episch?“, fragte Weir und ich wurde glatt rot. „Ein Nickname den mir ein paar Fans für ein paar wohl epische Szenen in meinen Geschichten und fanfictions verliehen haben.“, sagte ich und seufzte. „irgendwie fehlt mir das Hobby hier.“ „Yeah mir auch. Schreib wieder was.“ „Du wärst der einzige, der es lesen würde.“, meinte ich. „Welches Genre?“, fragte Weir und trat beiseite, weil Rodney, Philipp und Beckett zum Kraftfeld traten und sie auffingen als es verschwand. „Fantasy.“ antworte ich ihr und machte ebenfalls Platz, sodass die drei sie behutsam zum freien Tisch im Raum tragen und darauf betten konnten. „Schicken Sie es mir, wenn Sie etwas fertig haben. Ich lese gerne gute Fantasy Romane und mit dem Nickname kann ich wohl Qualität erwarten?“, sagte Dr. Weir. Ich nickte nur und trat näher an den Tisch heran. Sheppards Team blieb auf Abstand. Nur Rodney, Liz und ich standen gegenüber von Beckett, der gerade Atmung und Lungen überprüfte. AR 1 stand am Fußende. „Sie hat was in der Hand.“, bemerkte Philipp. Und tatsächlich holte er einen gefalteten Zettel aus ihrer Faust und reichte es Liz. „Noch ein gefalteter Zettel.“, sagte sie mit Galgenhumor. „Zumindest darf ich den auffalten.“ Zum Vorschein kamen fünf reihen mit 7 Symbolen. „Gate Adressen.“ sagte Rodney überflüssig, deutete aber auf eine: „Das ist M7G677! Da warn wir!“ „Doktor Weir!“, rief Teyla und deutete mit einem Nicken auf die Bewusstlose die gerade zu sich kam. „Hallo!“, sagte sie zu ihr und wenn ich richtig lag, zu sich selbst. Die Augenfarbe stimmte zumindest. Als die gealterte Elizabeth keine Reaktion zu zeigen schien, fragte sie besorgt: „Können sie mich hören?“ „Yeah das hab ich befürchtet... Gefrierbrand.“, sagte Rodney und wedelte vor ihren Augen mit der Hand. „Rodney!“, tadelte ich und schlug seine Hand weg. „Ich dachte sie war nicht eingefroren?“, fragte Ford nach. „10000 Jahre! Erwarten sie das sie gleich vor Freude tanzt?“, erwiderte Carson bissig und ich musste mir ein lachen verkneifen. „Yeah, aber die Augen Carson!Schauen sie ihr in die Augen! Das Licht brennt zwar, aber es ist niemand zu Hause. Man muss kein Mediziner sein um zu...“, sagte Rodney. DAS führte zu einer Reaktion. Sie wandte ihm den Kopf zu und er verstummte mitten im Satz. „Natürlich kann sie uns sehen, Rodney.“, sagte Weir und als sich der Kopf der betagten Dame nun ihr zuwandte fügte sie noch hinzu: „Und auch hören.“ Dann wiederholte Liz: „Hallo! Wie fühlen Sie sich?“ Jedoch antwortete sie auch diesmal nicht, sondern sah an Liz vorbei zum Fenster hinaus und lächelte. Sie flüsterte etwas doch anscheinend konnte nur Weir sie verstehen weil sie nahe genug war. „Was hat sie gesagt?“, fragte Rodney. „Sie sagte 'es hat funktioniert'.“, antwortete Liz. „Was bedeutet das?“ „Das etwas funktioniert hat.“, meinte Sheppard und nicht nur Rodney blickte ihn dafür tadelnd an. „Ja, sehr Scharfsinnig!“, kommentierte Rodney sarkastisch. „Danke.“, sagte Sheppard und brachte uns zum Schmunzeln. Unsere liegende Dame wandte nun den Blick zu Carson und Team Sheppard und schloss die Augen. „Hallo?“ fragte Liz und meinte Kurz darauf: „Sie ist wohl weggedämmert.“ Sie wandte sich Beckett zu und gab Anweisungen: „Wenn sie etwas stabiler ist kommt sie auf die Krankenstation. Und ich will eine Videoüberwachung die alles aufzeichnet. Wir kriegen vielleicht keine Zweite Chance auf eine Aussage.“ Damit wandte sie sich ab und deutete an mir zu folgen. „Hoffentlich kriegen wir 'ne erste, hm?“, hörte ich noch Rodney sagen ehe wir den Raum verließen. „Und? Schon Bestätigungen zu Ihrer Vorhersage?“ „Alle Drei.“ sagte ich kurzbündig und schmunzelnd. „Drei?“ „Identität, Die Ursache und warum sie in der Stasis war... nun, zumindest bin ich mir bei letzterem relativ sicher.“ „Geben Sie mir einen Hinweis?“ „Warten Sie auf den DNS Test.“, meinte ich, „Dann entfalten Sie und wir wissen beide, dass ich zumindest darin recht habe und den Rest sehen wir, wenn sie ihre Aussage macht.“ „Hoffen wir, dass sie ihre Aussage macht.“
Nach etwa einer halben Stunde kam Becketts erschütterte Stimme durch den Äther: „Dr. Weir, General Walker? kommen Sie bitte auf die Krankenstation.“ „Ist sie aufgewacht?“ „Noch nicht, aber der DNS Test ist fertig und das Ergebnis müssen sie selbst sehen.“ „Ich bin auf dem Weg.“, bestätigte sie und auch ich begab mich zur Krankenstation.
„Und, Carson?“, fragte Liz, kaum dass wir zur Tür der Krankenstation herein waren. „Es gibt keinen schonenden Weg hierfür, also mache ich es Kurz: Sie ist SIE!“, sagte er zu Weir in einem Ton und Gesichtsausdruck, als teile er ihr mit Krebs im Endstadium zu haben. Liz war selbstredend ähnlich geschockt. Immerhin lag sie damit selbst auf dem Krankenbett dort und das musste man erst einmal begreifen. „Wie ist das m...“ setzte sie an und wirbelte zu mir herum. „Moment...“ Sie kramte den Zettel hervor, den ich ihr gegeben hatte und faltete ihn einmal auf. „Sie wussten es?“, fragte sie schockiert nach, als sie ihren eigenen Namen las. „Sie kam mir seltsam bekannt vor. Doch erst als Sie das Labor betraten und ich sie beide vergleichen konnte, kam mir der Verdacht es könnten sie sein. Deshalb meine Frage an McKay bezüglich Zeitreisen.“ „So ähnlich sehen wir uns doch nicht.“, sagte sie und blickte über ihre Schulter zu der Schlafenden. „Wenn man genau hinschaut und sich versucht das Gesicht jünger vorzustellen, dann schon.“, erklärte ich. Sie faltete ganz auf und las vor: „ Zeitreise in die Vergangenheit, vermutlich erstes auftauchen der Stadt Fehlschlag. In der Stase zur Sicherstellung...“ „Ihr 'es hat funktioniert' deutet darauf hin dass sie mit dem Versagen des Auftauchens wohl Recht haben könnten.“, meinte Beckett ungläubig. „Es war mir auf die Schnelle die sinnigste Erklärung wieso Sie so eine Zeitreise machen würden. Natürlich kann es auch einen komplett anderen Grund geben. Jedoch erklärt das nicht den Aufenthalt in der Stase. Verzeih die Anmaßung, doch ich ging nicht davon aus, dass uns noch mal zu sehen ein für sie ausreichender Grund wäre so lange in Stasis zu gehen. Also war mir klar, dass es einen wichtigen Grund gab. Dafür vielen mir zwei Möglichkeiten ein: Entweder um sicher zu stellen dass die Stadt aufsteigt, oder um uns etwas wichtiges mitzuteilen. Der Zettel mit den Adressen deutet zumindest auf letzteres hin.“ „Du hast es also schon raus gefunden, Rick. Du sagtest du würdest dafür nicht lange brauchen.“ kam es vom Bett hinter uns. Wir zuckten zusammen und wandten uns ihr zu. Beckett besann sich als erster und eilte zu seiner Patientin. „Langsam Carson, ich laufe dir gewiss nicht davon.“, sagte sie schmunzelnd und auch mir ging es nicht anders bei ihren Worten. „Es tut so gut euch wieder zu sehen.“, sagte sie dann als wir beide an ihr Bett traten. „Die Gate Adressen sind mögliche ZPM Standorte?“, fragte ich sie sanft und sie nickte bestätigend. „Ich liege nicht zufällig in einem anderen Labor?“ „Nein... es tut mir leid. Du warst verletzungsbedingt gezwungen mit den Ancients zu evakuieren.“, antwortete sie und kämpfte blinzelnd darum wach zu bleiben doch verlor, bevor wir weitere Fragen stellen konnten. „Und da geht sie wieder... nun zumindest haben wir wichtige Erkenntnisse gewonnen. Mit ihrer Erlaubnis stelle ich Teams zusammen.“, sagte ich. „Planen Sie das.“, stimmte mir Liz zu. „Carson, Können Sie ihr etwas geben das sie länger wach hält? So erfahren wir immer nur ein paar Brocken ehe sie wegdämmert.“ Unser Guter Doktor zeigte einmal mehr warum wir ihn unseren „guter Doktor“ nannten, denn er antwortete nicht sofort, sondern zog erst die Instrumente zu Rate, an die Old Liz angeschlossen war. „Ihr Blutdruck ist sehr niedrig, ihr Herz schwach.... Wenn ich ihr ein Stimulanz gebe, befürchte ich, dass es zu gefährlichen Arrhythmien kommen könnte, oder schlimmeres.“ „Sie brauchen ihr ja nichts starkes geben, Carson. Nur etwas, dass sie für ein paar Minuten länger wach hält.“ Beckett sah hilfesuchend zu mir und sah mein Pokerface. Denn die Entscheidung lag ganz bei Liz. „Die Entscheidung liegt bei Ihr, Doktor. Es ist immerhin ihr älteres ich! Wer könnte also besser wissen was in ihrem Interesse liegt als Dr. Weir selbst?“ Carson sah nicht glücklich aus aber es stimmte schließlich was ich sagte. Auch unser Boss ließ nicht locker: „Ich verstehe Ihre Zurückhaltung Doktor, aber vertrauen sie mir wenn ich sage, dass sie das auch will. Sie will uns ihre Geschichte erzählen und wir müssen sie hören!“ Sie sprach mit solcher Überzeugung, dass er sich nur geschlagen geben konnte. Nickend und mit einem schweren Seufzer gab er sich geschlagen. „Informieren wir den Rest?“, fragte ich Liz, als Beckett zu seinem Schreibtisch ging. „Ist das nicht selbstverständlich?“, fragte sie verwundert. Ich sah mich kurz nach andern um und sagte dann auf deutsch: „Es geht hier um dich. Wir wissen bereits genug damit die andern zufrieden gestellt sind. Doch das hier ist eine sehr persönliche Sache für euch beide. Nur ihr beide solltet entscheiden können wer Zugang zu ihr hat. Sonst fragt ihr beispielsweise Rodney die Ohren ab wenn du mal gerade nicht da bist um etwas zu essen oder für einen gang zum Klo.“ Sie schmunzelte schwach dann lächelte sie. „Danke... du hast recht.. es ist persönlich. Ich möchte sie nicht alleine lassen, also kannst du...“ „Natürlich.“ „Und bleibst du bei ihr, wenn ich...“ „Natürlich.“ Sie lächelte breiter. „Hast du auch noch ein andere Antwort?“ Nun grinste ich breit und sagte erst recht: „Natürlich.“ Nun lachte sie kurz und leise. „Danke.“ „Ist doch selbstverständlich.“ sagte ich und griff zum Headset. „Nein, ist es nicht. Und deshalb bin ich dir sehr dankbar.“, widersprach sie ernst. Ich nickte und sagte dann wieder zu englisch wechselnd in den Zentralfunk: „Chuck oder Grodin? Informiert bitte alle Ratsmitglieder sich umgehend im Besprechungsraum einzufinden, Dr. Beckett und Dr. Weir ausgenommen.“ „Sofort Sir!“, bestätigte Grodin.
„Wo sind Weir und Beckett?“, fragte Col. Sumner als ich eintrat. „Beide sind bereits informiert. Das kurzfristig einberufene Treffen dient nur dazu jeden auf den aktuellen Stand zu bringen.“, sagte ich und wir alle setzten uns. „Und? Wer gewinnt den Topf?“, fragte Sheppard nach. „Sie ist doch sicher aufgewacht während Sie auf der Krankenstation waren, oder?“ „Mr. Müller. Und gehen Sie nicht den Doktors auf den Wecker, um es bestätigt zu bekommen. Das ist ein Befehl. Tatsächlich ist der Teil der Krankenstation für alle offlimits. Derzeit sehe ich keine Wache vor dem Zimmer erforderlich, doch wenn jemand ohne Erlaubnis beim Gast im Zimmer steht, behalte ich mir das Recht vor, dies umgehend zu ändern und Vergehen hart zu bestrafen.“ „Was sehen sie mich dabei an?“, fragte Rodney pikiert. Ich ging nicht darauf ein und manch einer schmunzelte, weil Rodney sich von meinem Blick angesprochen fühlte. „Also? Erfahren wir nun mehr über unseren... Gast?“, fragte Sheppard nach. „Welcher Gast? Welcher Topf? Hab ich was verpasst?“, fragte Zelenka nach. „Wir haben vor etwa einer Stunde in einem Labor eine Frau in einer Stasekammer eingefroren gefunden und aufgetaut.“, fasste Philipp zusammen. „Major Sheppard, Miller hier und ein paar andere haben darüber Wetten abgeschlossen, ob der General hier mit seinen Vermutungen über diese Frau richtig liegen würde.“ „Ah, danke.“ sagte Radek und da nicht nur er dankbar nickte, sondern auch der Colonel und ein paar andere, waren die kürzlichen Ereignisse also noch nicht so weit verbreitet. Daher hob ich eine Augenbraue und hakte Rodney anstarrend in leicht bedrohlichen Ton nach: „Ein paar andere?“ „Nur ein paar wenige mehr.“ „Wie viele sind ein paar wenige?“ „Nur ein paar dutzend, hauptsächlich Militärs.“, sagte er mit einem schlucken. Nun bekam der Arme auch noch von Sumner böse Blicke zugeworfen. Deshalb seufzte ich und kommentierte das gehörte mit einem trockenen: „Ich muss meine Schichtplanung wohl noch einmal überdenken. Ihr habt anscheinend zu viel Freizeit.“ „Eher ein Mangel an Freizeitbeschäftigungen.“, wandte der Colonel ein. „ich hab schon mehrere Klagen meines Zuges erhalten, dass es an Kartensätzen und Gesellschaftsspielen mangelt, sowie anderweitige Gelegenheiten zu entspannen. Am Anfang war das kein nennenswertes Problem. Aber so langsam verliert die Stadt an reiz zur eigenen Erkundung.“ „Verständlich... Karten zum Pokern lassen sich sicher in der Technikabteilung drucken und sicher auch das ein oder andere Schachbrett sollte leicht herzustellen sein... Herr Müller, ich beauftrage Sie damit mit den Technikern und den unteren Militärrängen zu brainstormen und sehen was machbar ist. Kleinigkeiten wie eben die Kartensätze und Brettspiele können sie direkt in angriff nehmen. Bei größeren Dingen bitte vorher bei mir melden.“ „Definiere größere Dinge.“ „Spontan würde ich meinen falls sich jemand ein Tennisfeld wünscht und einen Raum kennt, der groß genug dafür wäre, will ich erst mit Dr. Weir die Stadtplanung besprechen, ehe Räume für derartigen Gebrauch freigegeben werden.“ Philipp nickte verstehend und bestätigte seinen Auftrag. „Also? Was ist nun mit unserem Gast?“, wollte Rodney ungeduldig wissen. „Das meiste ist nach wie vor ungesichert. Doch der DNS Test, den ich von Dr. Beckett angefordert habe, bestätigte meinen Verdacht. Es handelt sich nicht um einen Ancient, sondern um ein Mitglied unserer Expedition, dass eine 10000 jährige Zeitreise gemacht hat und nun nach einer so langen Zeit in Stase wohl nicht mehr lange zu leben hat. Da dies also eine extrem persönliche Angelegenheit ist, bleibt die Identität jener Person fürs erste geheim. Sollte Dr. Weir der Meinung sein Sie dürfen diese Identität erfahren, so werden sie gesondert und hinter verschlossener Tür informiert. Ebenso wird vertraulich behandelt, sollte unser zeitreisendes Expeditionsmitglied Sie zu sehen wünschen.“ Das lies ich erst mal sacken. „Ist Zeitreisen denn überhaupt möglich?“, fragte Teyla. „Nun, gemäß Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie stünde dem kein physikalisches Gesetz im Wege.“ sagte Rodney. „Doch die Verwirklichung ist extrem schwierig. Dazu müssten Schwarze Löcher so manipuliert werden, dass sie einzelne Wurmlöcher nicht nur durch Punkte im Raum, sondern auch in der Zeit erschaffen.“ „Nicht zu vergessen einen netten DeLorean.“, warf Sheppard ein. „Jetzt fangen sie bloß nicht mit dem Film an!“ „Ich find den Film toll!“ erwiderte John mit der Stimme eines eingeschnappten Kindes. Nicht nur Philipp rollte da gutmütig mit den Augen. Der Colonel und ich teilten ein Seufzen. „Jedenfalls...“, begann ich etwas lauter und strenger, sodass die zwei nicht ausarteten, und fuhr zum Thema zurückkehrend fort: „Der genaue Grund und das Wie sind noch ungeklärt. Meine Theorie die mit hoher Wahrscheinlichkeit weitgehend zu stimmen scheint, geht davon aus, dass Atlantis wohl ursprünglich nicht über eine Auftauchfunktion verfügte und das Expeditionsmitglied deshalb gezwungen war eine Zeitreise zu machen. Um Sicher zu stellen, dass der Notaufstieg zur Oberfläche funktioniert, blieb das Mitglied zurück und kam vermutlich mehrmals aus der Stase. Wenn diese Theorie wirklich stimmt, und danach sieht es allem Anschein nach aus, dann hat sie ihr ganzes restliches Leben geopfert, damit wir hier in der Pegasus Galaxie eine Chance haben. Also lasst uns voller Dankbarkeit sein und die Privatsphäre unseres Expeditionsmitglieds respektieren.“ Reihum wurde bestätigend genickt und gebrummt. Philipp runzelte die Stirn. „Ich erinnere mich, dass die Stasekammer im Labor eine automatische Auftaumechanik hatte. Wenn es also ein Expeditionsmitglied ist, sollte sie dann nicht alles so eingestellt haben, dass sie am Tag unserer Ankunft geweckt würde?“ Rodney wurde blass. „Möglicherweise wurde sie das sogar.“ „McKay?“ „Ich erinnere mich, dass ich eine Spannungsspitze entdeckte, in der Region wo sie gefunden wurde. Es sah nicht danach aus, dass es etwas essentielles gewesen wäre also habe ich um Strom zu sparen, alle Leitungen dahin gekappt... Mein Gott, das hätte sie umbringen können.“ Nicht nur einer verzog bei dem Gedanken das Gesicht. „Sie konnten es nicht wissen, also fühlen sie sich nicht Schuldig.“, sagte ich ihm und wandte mich Sumner zu. „Unsere Zeitreisende hatte 5 Gate Adressen zu Welten auf denen sich vor 10000 Jahren noch Außenposten mit ZPMs befanden. Eine Adresse ist uns bereits bekannt und den Planeten können wir abhaken. Erstellen sie also 4 Teams, 10 Mann jeweils, mit je einem Experten für Ancient-technik. Oberste Priorität hat natürlich das finden der ZPMs doch als Sekundärziel ist die Informationsbeschaffung. Vielleicht sind auf diesen Außenposten weitere Standorte verzeichnet. Vor allem Industrieanlagen sind hier wertvoll. Irgendwoher müssen die Ancients ja Rohstoffe bezogen haben um diese Stadt unter Volllast zu betreiben und all die Schiffe zu bauen, die wir in den Bauplänen in der Werft gefunden haben. Diese Standorte könnten vielleicht endlich Antworten darauf liefern! Abmarsch sobald die Teams dazu bereit sind. Das wäre von meiner Seite alles.“ Man verstreute sich wieder und ich ging noch einmal runter zur Krankenstation. Liz hatte sich einen dreibeinigen Schemel organisiert und saß zur Rechten von ihrem alten selbst. Sie war so gedankenverloren in ihrer Selbstbetrachtung, dass sie mich erst bemerkte, als ich meine linke Hand auf ihre rechte Schulter legte. „Hey... alles reledigt?“, fragte sie leise auf deutsch. „Ja... brauchst du was? Ein Kaffee? Wasser?“ „Im Moment nicht. Wasser gibt es hier auf der Krankenstation. Aber danke.“ „Immer da wenn andere dich brauchen, das ändert sich wohl nie.“, kam's vom Bett. „Das einzig gute Erbe von meiner Mutter.“, kommentierte ich gelassen. „Wie fühlst du dich Old Liz?“ Old Liz lächelte, während Young Liz mir dafür einen tadelnden Klaps mit dem Handrücken gegen den Brustkorb verpasste. „Mir geht es gut, danke... was hast du dir bereits zusammengereimt, Rick?“ „Dass das erste Auftauchen der Stadt fehlschlug und du irgendwie zu einer Zeitreise gezwungen warst, die Ancients dazu gebracht hast einen Auftauchmechanismus einzubauen und mit der Stase sichergestellt hast, dass es ohne Fehler gelingt. Doch wie du die Zeitreise gemacht hast, das wissen wir nicht.“ „Nicht freiwillig.“, sagte sie. „Es geschah wie du angenommen hast. Die Stadt tauchte nicht auf, sondern flutete Korridore und Räume. Viele ertranken. Major Sheppard, Du und ich versuchten eines der Fluggeräte zu starten. Es sah anders aus als die anderen. Irgendwie aktivierte es sich und...“ Sie war dabei wegzudämmern und ich eilte raus zu Carson: „Beckett, die Stims für unseren Gast!“ Carson schnappte sich die bereit gelegte Spritze und folgte mir zurück ins Zimmer seiner Patientin. Er überprüfte kurz ihre Vitalwerte, ehe er das mittel verabreichte. „Wo war ich?“, fragte Old Liz kurz darauf wieder deutlich klarer. „Der seltsame Puddlejumper hat sich aktiviert und euch in die Vergangenheit gebracht?“, mutmaßte ich. Sie nickte bestätigend. Nur waren die Wraith mit uns im All. Ihr wisst...“ „Ja, wir sind ihnen schon begegnet.“, sagte ich rasch, aber so beruhigend ich konnte. „Wir wurden getroffen und sind vermutlich abgestürzt. Major Sheppard starb, wir beide konnten gerettet werden. Janos nahm sich unserer an und versuchte für uns im Rat zu sprechen. Man stellte sich zuerst quer, bis Janos einwandte, dass du in direkter Linie von Moros selbst abstammst, wurde man einsichtiger. Zwar verlangte dein Ahn die Zerstörung der Zeitmaschine und alle Forschungen bezüglich der Maschine, gewährte aber einen kleinem Forschungsteam sich mit dem Auftauchen der Stadt zu beschäftigen. Wir hatten kaum mit der Arbeit angefangen, als berichtet wurde, dass ein letztes Flüchtlingsschiff unterwegs nach Atlantis sei. Irgendwie war es den Ancients völlig entgangen sich einen Plan auszudenken das Schiff durch die Blockade der Wraith zu bringen. Also hast du mit ein paar freiwilligen das letzte noch zu versenkende Kriegsschiff der Ancients bemannt und seid ein Ablenkungsmanöver geflogen. Es gelang euch und einer Staffel der... Puddlejumper... das Schiff zu retten. Jedoch wurde dein Kreuzer so schwer beschädigt, dass er beim Wiedereintritt abstürzte und versank. Wir konnten nur drei von euch 12 freiwilligen lebend bergen. Doch beim Absturz wurdest du so schwer verletzt, dass man sich entschied, dich zur Genesung zur Erde zu evakuieren. Zu dem Zeitpunkt als wir uns voneinander verabschiedeten, da war bereits klar, dass jemand in Stase zurückbleiben musste, um das Auftauchen der Stadt sicher zu stellen. Du hast bedauert, dass du verletzungsbedingt nicht meinen Platz einnehmen konntest.“ Ich ertappte mich unwillkürlich bei der Frage, ob ich das nur gesagt hatte um Liz ihre Aufgabe leichter zu machen. Denn ich konnte mir nicht wirklich vorstellen freiwillig mein Leben für andere auf diese Weise weg zu werfen. Sein leben für jemanden zu geben mag jemandem leicht fallen, wenn es um die liebsten geht. Das ist nachvollziehbar. Doch ist es richtig? Ich denke nicht. Sich dazu entschließen jemanden zu beschützen, aber trotzdem alles zu tun selbst am leben zu bleiben war der richtige Weg. Denn deine Liebsten denken genauso wie du. Du bist ihnen genauso wichtig und sie wollen deinen Tod genauso wenig wie du ihren. Sie werden sehr um dich trauern, wenn du stirbst. Für den ein oder anderen wird dein Tod sogar so schmerzhaft sein, dass ein leben ohne dich nicht lebenswert ist und dann tun sie etwas dummes, dass noch mehr Menschen weh tun wird. Also nein, für jemanden Sterben ist der einfachere Weg. Doch einfache Wege sind nicht immer die Richtigen. Young Liz dachte in ähnlichen Bahnen: „Du hast so viel Zeit für uns geopfert, ich wünschte wir könnten mehr für dich tun!“ „Ich bereue es nicht, Elizabeth. Damals nicht, und heute auch nicht. Denn wir beide sind doch die Selbe Person! Der beste Teil meines Lebens fängt doch jetzt gerade erst an! Ich erforsche eine ganz neue Galaxie! Vor mir liegen noch so viele Jahre.“ „Und ich werde mein bestes geben, dass sie dein alter erreicht.“, schwor ich leise, doch in der Stille hörte sie es und lächelte ironisch. „Da bin ich sicher. Waren doch deine letzten Worte bevor sie dich durchs Tor davon trugen: 'Ich bedauere nur, dass wir so wenig Zeit zusammen hatten. Wir wären sicher sehr gute Freunde geworden. Vielleicht sogar mehr.'“ Okay, nun war ich Knallrot im Gesicht. „Nun... ich hab nie behauptet gut in solchen Dingen zu sein.“, gab ich zu und fragte, was mich gerade brennend interessierte: „Hattest du noch zeit darauf etwas zu erwidern oder war ich so ein Arsch bis zum allerletzten Moment zu warten um dir die Chance zu nehmen?“ „Arsch träfe es ganz gut...“, und sofort traf meinen linken Oberarm eine Faust und ich war sicher spätestens morgen früh einen blauen Fleck zu haben. „... doch du bist hier, also kann ich dir meine Antwort geben denn eine zu geben beschäftigte mich seit dem sehr. Ich sehe bereits dass euch beide eine tiefe Freundschaft verbindet, da wir dieses Gespräch auf Deutsch führen. Doch für mehr? Das liegt an euch zu entscheiden und zu erforschen.“ Das war kein „Nein“, sondern ein „Vielleicht“ und das war auch Young Liz klar. Jedenfalls nahm ich an war dies der Grund warum sie nun rot anlief, während Old Liz versonnen lächelte und wieder weg dämmerte. „Wir sollten sie eine weile schlafen lassen.“, schlug Carson nach einem Blick auf ihre Werte. „Die machen mir wirklich sorgen. Es geht wohl zu Ende.“ „Wie lange hat sie noch?“, fragte Liz. Der gute Doktor sah nun wirklich traurig drein als er antwortete: „Ich fürchte, wenn sie weiter in diesem Tempo abbaut, wird sie die Nacht nicht überstehen.“ „Können wir nichts tun?“, fragte ich nach. „Außer ein paar Schmerzmittel, sollte sie welche verspüren...“, antwortete Carson mitfühlend doch hilflos. Wir schwiegen einen langen Moment, dann fiel mir etwas ein um die stille zu brechen: „Nun, Mittagspause ist schon eine weile vorbei und du hast noch nichts, gegessen, oder? Ich kann hier bleiben, wenn du willst, aber du solltest was essen gehen, Young Liz.“ „Really? Young Liz?“, fragte sie und hob nicht nur eine Augenbraue sondern auch ihre Faust. Abhängig von meiner Antwort stand mir wohl ein weiterer blauer Fleck bevor. „Nun, das war einfacher euch im Kopf auseinander zu halten.“ „Warum dann nicht mich einfach Liz nennen und sie Elizabeth?“ „Ihr seid beide für mich Liz. Sie ist nur älter.“ „Und nicht so hübsch wie ich.“, sagte sie beim verlassen der Krankenstation. Ich schloss hastig zu ihr auf und sagte: „Hey, du siehst auch mit 80 noch gut aus!“ Sie hob erneut eine Augenbraue, weshalb ich mich beeilte zu erklären und mich hoffentlich nicht tiefer rein zu reden: „Ich meine, Schönheit selbst ist vergänglich. Doch auch das Alter hat seine Reize. Ich habe einige alte Menschen getroffen und sie sieht jünger aus, als sie vermutlich physisch ist. Wenn Carson nicht gesagt hätte, dass ihr Körper rapide nachlässt, hätte gesagt, dass sie noch fit genug für mindestens ein weiteres Jahrzehnt wäre.“ Zu meiner Erleichterung nickte sie zustimmend. „Trotz ihrer Worte wünschte ich mir sie hätte mehr Zeit selbst zu sehen was wir hier schon erreicht haben.“ „Da fällt mir ein, ich habe den andern verboten ihr Zimmer zu betreten um euch nicht zu stören. Ich überlasse es ihr zu entscheiden wen sie sehen will.“ „Verstehe... Meinst du wir rufen alle vom Rat zusammen und mit einem Stimulanz und einem Rollstuhl wäre eine Führung durch den belebten Torraum und zum Besprechungsraum eine gute Idee?“ „Eine Idee wäre es. Fragen wir Carson nach dem sehr späten Mittagessen über die Umsetzbarkeit und lassen sie anschließend entscheiden.“
Nur ein paar stunden später und einem Rückruf von AR 1 und 2, sodass auch Rodney, Sheppard und Philipp dabei waren, rollten wir unsere Zeitreisende durch die Stadt. Ihre Augen lebten regelrecht auf und die Freude und Erleichterung in ihrem Gesicht war beinahe greifbar. Während Old Liz sich dem Team vorstellte und noch einmal ihre Geschichte zu erzählen begann, verschwand ich leise aus dem Raum. Niemand würde mein Fehlen bemerken, zu gefangen waren sie von der Geschichte. Stattdessen schnappte ich mir Grodin und organisierte eine bequeme Bank und wir stellten diese auf den Balkon des Gateraums. Dann holte ich noch decken und Kissen und legte mich in der Nähe des Besprechungsraumes auf die Lauer. „Wo wollt ihr zwei Hübschen denn hin?“, fragte ich die beiden, als sie praktisch als letzte aus dem Raum kamen. Beide lächelten und oh Mann! Spätestens wer das sah, zweifelte nicht mehr daran, dass sie ein und die selbe Person waren. „Zurück zur Krankenstation.“, sagte Young Liz. „Ich weiß etwas besseres. Wenn die Ladys mir bitte folgen würden?“, sagte ich und mit einer hoffentlich formvollendeten Verbeugung führte ich sie zum Balkon. Beide folgten brav aber sichtlich amüsiert. „So, packen wir euch beide mal gut in die Decken und Kissen ein. Es ist frisch hier draußen, doch der Anblick lohnt!“ Denn die Sonne war dabei unter zu gehen und nach ein paar Monaten wusste ich, was für ein schöner Anblick das war und ich bezweifelte, dass Old Liz in den Genuss gekommen war. Offenbar war das genau die richtige Idee gewesen, denn beide waren sehr gerührt und begeistert. Wir hoben sie aus aus den Rollstuhl und platzierten sie auf einen kleinen Kissenstapel, sodass sie bequem die Stadt, das Meer und den Horizont sehen konnte. Dann packten wir sie gut ein und Young Liz setzte sich neben sie und auch sie bekam eine decke. „Ein Traum...“, sprach old Liz nach einem Moment ergriffen. „Danke, Rick.“, sprach Young Liz für beide. „Nun, es ist nicht viel, aber Happy Birthday Liz.“ Das Lächeln, was ich nun bekam, war die Bankschlepperei definitiv Wert gewesen. Ich nickte nur und wollte gehen. „Hol dir eine Decke und setz dich zu uns.“, rief Young Liz. „Nah... Zeit ist kostbar und ich bin mir ziemlich sicher dass es ein paar Dinge gibt, die ihr zwei nur zwischen euch beiden besprechen solltet. Genießt den Sonnenuntergang und ruft nach mir, wenn ihr etwas braucht.“, sagte ich und nach einem verstehenden Nicken von Old Liz, ging ich. Zeit für sich hatten die beiden aber kaum eine halbe Stunde, ehe Beckett die beiden fand. Er war schwer besorgt um seine Patientin. Ich hatte ihn beinahe übersehen und eilte ihm nach, sodass ich erst eintraf als er nach dem Rollstuhl griff und tadelnd meinte: „Wenn Sie hier bleiben, werden sie es nicht mal mehr bis Mitternacht schaffen.“ Ich sagte zu Carson freundlich aber bestimmt: „Man soll zwar nicht von sich auf andere schließen, doch wenn ich die Wahl zwischen Krankenstation und einem Sonnenuntergang und ein letztes mal noch die Sterne sehen, die ich so sehr liebe, dann wüsste ich wie meine Entscheidung aussehen würde.“ Der gute Doktor wusste darauf nichts zu erwidern und blickte zu seiner Patientin. „Ich bleibe.“, sagte diese leise und mit einem Seufzen gab sich Beckett geschlagen. „Gut... ich gehe, aber zögern sie nicht nach einem Schmerzmittel zu fragen. Ich weiß dass sie welche haben und die werden hier draußen nicht besser.“ „Schmerzmittel betäuben alle Sinne. Doch ich will die Brise spüren, die Seeluft riechen und schmecken. Danke Carson, aber nein.“ Noch einmal seufzte er und mit einem Goodbye ging er. „Jetzt bleibst du aber bei uns!“, sagte Young Liz in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete und durch ein entschiedenes Nicken von Old Liz unterstrichen wurde. „Ich hol mir eine Decke.“, sagte ich und wollte ernsthaft eine holen gehen. „Meine drei reichen für uns beide.“, sagte Old Liz und so gab ich mich geschlagen so saßen wir zwei Jungen Menschen zu beiden seiten der Alten und sahen zu wie der letzte Rest sonne verschwand und nach und nach die Sterne zu erscheinen begannen. „Du liebst die Sterne?“, fragte Old Liz nach einer weile. „Ja... schon als ich sehr klein war und begriff was Sterne wirklich waren, begann ich davon zu träumen zu ihnen zu reisen und neue Welten zu erkunden.“, antwortete ich nostalgisch ehe ich mit einem ironischem Schmunzeln noch hinzufügte: „Allerdings hätte ich damals gedacht durch ein Raumschiff zu ihnen zu gelangen und nicht durch ein Sternentor.“ Das sorgte für die erhoffte Heiterkeit, denn ich war mir sicher das Liz ähnlich empfand. „Spielt die Art denn eine Rolle? Zählt nicht alleine, das du hier bist?“, fragte Young liz nach. „Ich mag auch Raumschiffe und hab selber ein paar Konzepte entworfen. Vielleicht, wenn wir die Fabrik jemals zum laufen bekommen, realisieren wir ein paar davon?“ „Wir sehen wenn es so weit ist.“ ein paar Minuten später waren genug Sterne am Himmel, dass Young Liz und ich begannen abwechselnd nach den Sternbildern zu suchen, die die Symbole des hiesigen Stargates schmückten und zeigten Old Liz wo sie waren. Doch wir schafften gerade einmal die Hälfte, ehe der ältesten die Augen zufielen und wir Jüngeren einen wissenden und traurigen Blick teilten. Uns war klar, dass sie diese nicht mehr öffnen würde. Kurz darauf geschah, was ich dachte, dass es nur in Filmen geschah. Old Liz hauchte deutlich hörbar ihren letzten Atemzug aus und erschlaffte in Young Liz Armen. Nur um sicher zu gehen griff ich unter die Decke und fühlte nach dem Puls. Doch ich fand keinen. Liz schloss ihre Augen und Rang mit tränen auch mir hing ein Klos im Hals. „Ich gehe Carson und ein paar andere holen.“, sagte ich schließlich und schälte mich aus der Decke. Sie nickte nur zum Zeichen, dass sie mich vernommen hatte.
Kurz darauf wurde Old Liz von Beckett und einem Sanitäter auf einer Trage davon gebracht. Liz selbst blieb noch eine ganze weile auf der Bank draußen alleine um diesen krassen Geburtstag zu verarbeiten. Doch als es ernsthaft auf Mitternacht zuging, betrat ich den Balkon. Himmel, war es inzwischen kalt! Seltsamer weise schwamm Atlantis auf Lantea auf ähnlicher Position, dass wir nahezu synchron europäisches Klima hatten. Und in wenigen Minuten würde der 15. Oktober beginnen und Oktobernächte waren kalt, vor allem auf einem mehrere hundert Meter hohen und windigen Turmbalkon. „Hey, du solltest noch einen kleinen Snack essen und nach einer warmen dusche schlafen, Liz. Es ist gleich mitternacht.“ „Danke, Rick... das du bei uns warst als sie... ich bin froh dass wir nicht alleine waren.“ „Ich hoffe auch das ich nicht alleine sterbe, wenn ich dran bin. Also war das selbstverständlich.“ „Dennoch vielen Dank.“ „Also, kommst du?“ Sie versuchte aufzustehen und sackte zurück auf die Bank. „Ich fürchte ich bin festgefroren.“ Ich reichte ihr meine Hände und zog sie auf die Füße. Die Decke fiel zu boden. Sie schwankte kurz und ich zog sie an mich. „Himmel! Du bist eiskalt! Erst warm Duschen, damit du wieder auftaust und dich nicht erkältest und ich besorg dir in der Zeit was zu essen.“, sagte ich entschieden und diesmal würde ich keine Wiederworte von meiner Vorgesetzten gelten lassen. „Halt mich noch einen kurzen Moment, ja?“, sagte sie Zähneklappernd. „du bist so schön warm...“ Jupp, und du verwandelst dafür mich in einen Eiszapfen, dachte ich mir trocken, sprach es aber natürlich nicht aus. „Komm, rein ins warme bevor du im stehen einschläfst und ich dich tragen muss.“ „So schwer bin ich nicht!“, beschwerte sie sich halbherzig uns fast weg gedämmert. Ich wurde trotzdem unweigerlich rot. In ihrem Zustand schien ihr der Gedanke von mir im Brautstil getragen zu werden keine Sorgen zu machen, sondern ihr Gewicht. Ich löste mich halb von ihr und begann sie vom Balkon zu führen. Um Decken und Kissen soll sich jemand anders kümmern. Wir schafften es langsam und gemächlich aus dem Torraum, auch wenn die Nachtschicht der Torwachen uns den ein oder andern grinsenden Blick zukommen ließen. So praktisch Arm in Arm wie ein Paar, war wohl nicht wirklich unverfänglicher als auf Händen getragen, was ich kurz hinter dem Torraum auch tat. Sie war tatsächlich leichter als gedacht, doch war ich trotzdem froh, dass es nur ein paar dutzend Schritte bis zu ihrem Apartment waren. Aus irgendeinem Grund kam uns eine Blonde Frau entgegen und ich musste mir kurz den Kopf nach ihrem Namen zerbrechen. „Uh... Heightmeyer? Perfekt, ich brauche ihre Hilfe.“ „Soll ich doktor Beckett rufen?“ „Nein, das mache ich. Sie öffnen die Tür zu ihrer Kabine und helfen ihr aus der Kleidung und unter die Dusche.“ Gesagt getan. Während Beckett also zu Liz' Appartment eilte um sie zu untersuchen, ging ich zur Messe ein paar Sandwitches machen. Als ich mit dem Tablett zurückkehrte, war es erneut Heightmeyer mit perfektem Timing. So war ich nicht gezwungen die Räumlichkeiten zu betreten und in eine unangenehme Situation zu geraten. Sie verstand die Situation ohne irgendwelche Worte, nahm mir das Tablett aus den Händen, machte wortlos kehrt und verschwand wieder nach drinnen. Ich entschied das auch für mich der Tag lang genug war. Und ging runter zu meinem Quartier. Bevor ich zu Bett ging informierte mich Beckett noch, dass Liz unterkühlt war, aber tatsächlich nichts, was eine warme Dusche und ein warmes Bett nicht kurieren konnten. Dennoch bekam ich eine kleine Lektion dafür, dass ich nicht schon früher nach ihr gesehen und ihn nicht gleich gerufen hatte.
Erst gegen 11:00 am nächsten Morgen fand ich Liz erneut auf dem Balkon. In der Hand hielt sie einen Tonkrug der mir bekannt vorkam. „Guten Morgen.“ grüßte ich und sie erwiderte den Gruß, dann realisierte ich: „Shepppards Geburtstagsgeschenk für dich.“ Sie nickte nur und blickte schwermütig darauf. „Ist da etwa Old Liz drin?“ Erneut ein nicken. Und wider Willen musste ich mit einem Auflachen und einem Grinsen kämpfen was ihr nicht entging. Eine böse Augenbraue hob sich. Und oh Junge war ich inzwischen gut trainiert, da es mich sofort zur hastigen Erklärung brachte,wobei ich es diesmal sogar recht trocken und mit Galgenhumor herausbrachte: „Ich glaube nicht das Shepard diesen Verwendungszweck im Sinn hatte, vielmehr als Keksdose.“ Nun huschte auch bei ihr der hauch eines Lächelns übers Gesicht, sowie ein Augenrollen. „Und nun? Aufbewahren bis wir wieder zur Erde können?“ „Nein.“, sagte sie nur und deutete mit einer Kopfbewegung an näher zu treten. Also trat ich an ihre Seite und nach einem Moment des Schweigens öffnete sie den Topf und leerte ihn langsam aus und der Wind wehte die Asche davon. „Hm...“, brummte ich nachdenklich. „Hm?“ brummte sie fragend, was mich zum Schmunzeln brachte. „Sollte der Fall eintreten, dass du, hoffentlich erst in einigen Jahren, hier in Pegasus stirbst, soll ich deine Asche auch hier verstreuen?“ Sie dachte einen Moment nach und nickte dann. „Und du?“ Ich brauchte nicht lange zu überlegen: „Wenn ich in einem Stück bin, würde ich gerne im Sarg bestattet werden. Ansonsten in der Urne. Aber beides auf der Erde in meinem Heimatort in Sachsen.“ „Das überrascht mich jetzt doch ein wenig.“, gestand sie mir. „Weil ich ein Abenteurer bin?“, witzelte ich und sie quittierte dies mit einem amüsierten schnauben, ehe ich ernster erklärte: „Dennoch ist die Erde meine Heimat und so die höheren Mächte es mir gönnen, will ich auch dort sterben und wenn das nicht geht, dann wünsch ich mir zumindest, dass meine sterblichen Überreste nach langem Abenteuer heimfinden werden.“ Bevor sie etwas erwidern konnte trat Sheppard auf den Balkon. „Wir sind zurück und wollen mit dem Debriefing anfangen.“ sagte er. „Wir brauchen noch einen Moment.“ sagte ich und sein Blick huschte zum Tonkrug. Begreifen dämmerte auf seinem Gesicht und mit einem mitfühlendem „Klar.“, lies er uns alleine. Nach einem Moment schnitt ich ein Thema an, dass mich interessierte, aber gleichzeitig keine Antwort erwartete: „Was Old Liz gesagt hat... also das Gefühle erforschen und so...“ „Ich habe einen Verlobten... Simon.“ Ich ging geistig Akten durch. „Yates?“ „Oh Gott nein!“, sagte sie und lachte tatsächlich darüber. „Wallace... und niemand von hier.“ „Oh... ich nehme an ihr habt darüber gesprochen befor du aufbrachst?“ „Ich habe ihm erst unmittelbar vor dem Antritt der Reise sicherheitsfreigabe verschafft und in einer Videobotschaft alles erklärt und meinen Plan ihn nachzuholen, wenn wir eine Möglichkeit dafür haben.“ „Autsch... der arme Kerl.“, sagte ich prompt und hatte tatsächlich Mitleid mit ihm. Das sorgte für eine weitere gehobene Augenbraue und ein empörtes „Bitte?“ „Verzeih mir meine Direktheit aber das ist schlimmer als ein 'Es ist Aus mit uns' via SMS. Du hast ihm damit völlig die Mitsprache an eurer Zukunft genommen. Was glaubst du wie das für ihn aussieht? Jedenfalls würden die meisten Männer alles was du darin sagst nur als Ausreden ansehen. Aus ihrem Blickwinkel bist du nicht nur ans andere Ende der Welt, sondern gleich auf unbestimmte Zeit in eine andere Galaxie vor der Ehe geflohen.“ Das war hart, aber ehrlich und offenbar war ihr nicht klar, was sie getan hatte. Sie wirkte getroffen und nachdenklich. Ich wusste nicht was ich von der Sache halten sollte, entschied aber ihr einen kleinen Hoffnungsschimmer zu geben: „Wenn er aber dieser eine von Millionen Männern ist, der dich versteht und wirklich liebt, dann ist er zwar sehr verletzt von deiner Tat, wartet aber geduldig auf dich. Und so einen Mann solltest du nicht aus deinem Leben lassen. Doch weine ihm nicht nach, sollte er inzwischen weitergelebt haben. Denn dann hätte eure Ehe wohl auf lange Sicht nicht funktioniert. Doch so oder so, erforsche deine Gefühle und versuch es mal so zu sehen wie du dich fühlst, wenn eure Rollen vertauscht und er hier wäre und nur eine Videobotschaft für dich gemacht hätte und nun schon fast ein Jahr auf ein Lebenszeichen wartest.“ Das saß. Soviel zum aufbauen. „Ich werde das Debriefing mit AR 1 durchführen und dich nach dem Mittagessen informieren. Nimm dir bis dahin Frei um das hier und Old Liz zu verarbeiten.“, sagte ich und wandte mich zum gehen. Erst in der Tür rief sie: „Würdest du warten?“ „Ich meine was ich sagte: Für die Frau die ich liebe und heiraten will? Ja, ich würde warten. Es würde weh tun, doch ich würde warten. Doch soetwas kannst du von den meisten Männern nicht erwarten.“ Mit diesen Worten lies ich sie alleine.